Reisebericht
Eine Gruppe von 50 Personen hat vom 12. bis 16. Mai
das Tal Queyras in Frankreich besucht. Der Empfang
in „Ristolas en Queyras“, organisiert durch Mitglieder
des Vereins „Retour en Queyras“, war gewaltig. Eine
Abordnung von Offiziellen und Bürgern der 8 Orte
des Queyras bereiteten uns ein herzliches
Willkommen. Nach dem
gemeinsamen Mittagessen im
Urlaubzentrum „Le Fontenil“
besuchten wir am Nachmittag
„Abriès“, den Ort, aus dem die
meisten Carlsdorfer Ahnen
stammen. Nach Besuchen im Trachtenmuseum,
einem Rundgang durch das Dorf mit allen seinen
steinernen Inschriften und der Besichtigung der
katholischen Kirche von
Abriès, empfing uns die
Stadtverwaltung bei Aperitifs
und Snacks im Rathaus. Unser
Hofgeismarer Bürgermeister
und unser Ortsvorsteher
bedankten sich bei allen Queyrasinern für den
freundlichen Empfang und übereichten erste Gastgeschenke an die Mitglieder des Stadtrates und die
Bürgermeisterin von Abriès. Der Abend klang mit einem Konzert des Chores „Choral du Queyras“ und einem
gemeinsamen Abendessen aus.
Der Freitag begann mit einem
geteilten Programm: eine Gruppe besuchte die Dörfer
„Arvieux“, „la Chalp“ und
„Brunnisard“. Dort besichtigte man die Besonderheiten
dieses Seitentales. Die andere
Gruppe unternahm eine Bergtour auf den Spuren der
Flüchtlinge von 1685/86. Die eigentlich geplante Tour
über den „Col Lacroix“ nach Italien war wegen hohem
Schnee nicht möglich. Darum wurden wir alternativ
auf einem alten Salzweg zum „Col Malrif“ geführt. Dies
war für Alle ein unvergessliches Erlebnis.
Am Nachmittag trafen sich die zwei Gruppen im höchst gelegenen Dorf Europas „Saint Veran“ (2040m). Die
Besichtigung dieses Museumsdorfes vermittelte uns den Eindruck, wie man vor 200 Jahren in dieser Gegend gelebt hat.
Uns wurde dabei deutlich, dass man hier eigentlich nur zwei Jahreszeiten kennt: Winter und Sommer. In diesem Ort
befindet sich noch eine der wenigen Protestantischen Kirchen im Queyras.
Nachdem wir wieder zurück in Ristolas waren, nahmen wir gemeinsam mit unseren Gastgebern
an einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche von Ristolas teil.
Der Abend endete mit Vorführungen der Volkstanzgruppe „Les Goumelouns“ und einem
anschließenden „Kurs“ in Queyrasiner Volkstanz.
Der Samstag bot wieder ein zweigeteiltes Programm. Während eine Gruppe das „Château Queyras“, eine
Mittelalterliche Burg aus dem 14. Jh., besichtigte machte die andere Gruppe eine „gefährliche“ Klettertour. Nach Einweisung begaben
wir uns unter kletterkundiger Führung auf den Klettersteig „Via Ferrata“ hoch über dem Fluss Guil. An einigen Stellen führte der
gesicherte Track an einer senkrechten Wand entlang und dann nach oben. Das Ziel der Tour war der Burghof des „Château Queyras“.
Auf der Burg trafen wir wieder mit der anderen Gruppe zusammen um im nahe gelegenen Dorf „Ville-Vieille“ typische Produkte der
Gegend einzukaufen.
Der Abschließende Abend begann mit einem Film (mit deutschen Untertiteln) über das Queyras, „Terre en Mouvement“ (Land in
Bewegung), der zum großen Fest „Retour en Queyras“ in 2007 gedreht wurde. Jede Besucher-Familie erhielt eine Kopie als
Geschenk. Anschließend zeigten die Carlsdorfer einen selbst produzierten Dokumentarfilm (in französischer Sprache) über Carlsdorf
und seine Umgebung unter dem Titel „Carlsdorf se présente“. Eine Life-Einlage zur Carlsdorfer Altersstatistik wurde mit viel Freude
und Beifall begleitet. Am Schluss präsentierten Carlsdorfer Bürger die Einladung zum 325-jährigen Jubiläumsfest von Carlsdorf in
2011. 32 DVD’s dieses Dokumentarfilms wurden den Gastgebern als Geschenk überreicht.
Der Sonntag galt der Rückreise. Obwohl es noch relativ früh war, wurden wir von einer großen Delegation verabschiedet.
Kurz vor Ende des Queyras-Tales wurden wir noch einmal zum Abschied zum Halten gebracht. Letzte kleine Geschenke wechselten
die Besitzer und mit guten Wünschen konnten wir unsere Heimreise fortsetzen.
Schon auf der Rückreise hörte man die folgenden, begeisterten Sprüche:
herrliche Reise; tolles Programm; wunderbare, liebenswerte und
gastfreundliche Menschen; schöne Landschaft; sonniges, schönes Wetter;
tolle Getränke; Aperitifs und gutes Essen; viele schöne Geschenke;
unvergessliche Erlebnisse;
schwer zu „Toppen“